Situation an der polnisch-belarusischen Grenze – Deutscher Caritasverband fordert die Aufnahme von besonders verletzlichen Personen in der EU
Mehrere Tausend Menschen harren auf belarusischer Seite unter menschenunwürdigen Bedingungen aus. Dies trifft besonders Kinder und schwangere Frauen aber auch kranke, verletzte und behinderte Personen. Zwischenzeitlich sind mindestens ein Dutzend Menschen zu Tode gekommen. Es ist momentan nicht zu erwarten, dass Polen oder Belarus aus eigenem Antrieb die Situation entschärfen werden.
Der Deutsche Caritasverband hat sich zur Situation an der Grenze von Polen zu Belarus positioniert und fordert: Hilfsorganisationen müssen umgehend Zugang zu den notleidenden Menschen bekommen. Um schnellstmöglich zu helfen, ist es notwendig, zumindest besonders verletzliche Personengruppen in der EU aufzunehmen. Deutschland sollte hier vorangehen und ein bestimmtes Kontingent von Menschen aus humanitären Gründen aufnehmen. Der Zugang nach Polen zur Stellung eines Asylgesuchs muss ebenfalls ermöglicht werden. Außerdem braucht es intensive diplomatische Bemühungen, um die geopolitische Dimension des Konflikts und die damit verbundene Eskalationsspirale zu stoppen.
Die gesamte Positionierung finden Sie hier.