Ausstellung setzt ein starkes Zeichen gegen Beschneidung der weiblichen Genitalien
Die Agenda 2030 der Vereinten Nationen verfolgt das Ziel, weibliche Genitalbeschneidung bis 2030 auszulöschen. Leider sind die Zahlen während der Corona-Pandemie angestiegen. Die Beschränkungen und Unsicherheiten dieser Zeit haben den Druck auf praktizierende Gruppen verstärkt. "breaking blades" setzt sich aktiv für die Umsetzung dieser Agenda ein und ruft dazu auf, gemeinsam gegen diese menschenverachtende Praktik vorzugehen. Die von der Fotografin Antje Pohsegger initiierte "breaking blades - break off FGM_C" Ausstellung will die Aufmerksamkeit auf das Thema Beschneidung der weiblichen Genitalien (FGM_C) lenken und für die Auswirkungen auf Überlebende sensibilisieren und einen Beitrag zur Überwindung dieser Praktik zu leisten.
Durch die Kombination von fotografisch-künstlerischer und journalistischer Arbeit hebt "breaking blades" die persönlichen Geschichten von Betroffenen hervor, die im deutschsprachigen Raum leben. Antje Pohsegger hat die Erlebnisse von Frauen, die FGM/C erfahren haben, sowie Zeugen der Praktik, multimedial aufbereitet. Die Ausstellung bietet somit einen Einblick in die Lebensrealitäten von Menschen, die von dieser tiefgreifenden sozialen Norm betroffen sind. "Durch die Verbindung von künstlerischer Darstellung und journalistischer Dokumentation möchte ich nicht nur informieren, sondern auch Empathie wecken. Ich glaube daran, dass Aufklärung und Sensibilisierung ein wichtiger Schritt zur Überwindung von weiblicher Genitalverstümmelung sind. Es bleibt wichtig über Tabus zu sprechen, sie zu brechen und dadurch Mädchen und junge Frauen zu schützen. Sie sollen selbst über Ihren Körper bestimmen dürfen." - Antje Pohsegger
Ein virtueller kostenfreier Ausstellungsbesuch wird am 7. März 2024 von 18:00 bis 19:30 Uhr angeboten. Anmeldungen sind bis einschließlich 05. März 2024 hier möglich.
Sie können die Ausstellung auch in Regensburg bei unserem Netzwerkpartner besuchen.